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White Sands

Samstag, 1.06.2013

Von Safford Arizona, wo wir nach dem Apache Trail übernachteten, fuhren wir heute in das 500 km entfernte "White Sands" in New Mexiko. Den größten Teil der Strecke, durch ein stinklangweiliges New Mexiko, legten wir auf der I 10 East zurück. Kurz vor El Paso gings dann nordwärts nach Alamogordo. Die Nähe zu Mexiko ist sehr stark spürbar. Die Lehmziegelhäuser im Adobestil sind hier die Regel.

Kurz vor Alamogordo wurde der Highway verengt und wir mussten uns an einer Grenzstation mitten in Amerika von der Border Control überprüfen lassen. Mit Pässen und allem Pipapo. Von wo? Wohin? Woher? Keine 500 Meter weiter gings dann ins "White Sands National Monument". Dank Uschis "Volunteer Card" blieb uns, wie schon im Death Valley die Entrance Fee erspart. Bei 36 C° und Sonnenschein fuhren wir in die strahlend weiße Dünenwelt ein. Da wir heute noch nichts gegessen hatten, war als erstes Picnic angesagt.

Danach barfuss in die strahlend weiße Gipsdünen-Landschaft. Ohne Sonnenbrille kann man bei diesem extremen Weiß, Höhen und Tiefen kaum noch erkennen. Auch die Hitze ist hier mittags kaum auszuhalten und das Weltwunder "White Sands" kann zu dieser Tageszeit leider nicht richtig ausgekostet werden. Als wir dann weiter fuhren gabs dann noch den "american Albtraum" der Gott sei Dank gut ausging.

Auf einer einspurigen Countryroad überholte ich einen Truck ziemlich zügig. Kaum war ich vorbei, da sah ich auch schon das Polzeiauto am Straßenrand stehen. Die Blaulichter gingen an und ruckzug war er hinter mir. Ich fuhr rechts ran und hielt auf dem Seitenstreifen, Hände schön auf das Lenkrad, wie ich das im Reiseführer gelesen hatte. Niemand sprach mehr ein Wort. Im Rückspiegel beobachtete ich wie der Sheriff ausstieg und mit dem Daumen lässig den Halteriemen vom Colt schnippte. Mit der Hand am Colt kam er langsam näher. Statt der erlaubten 65 mph fuhr ich beim Überholen 91 mph. Nach dem wir recht kleinlaut alles zugegeben haben und und uns als Touris aus Deutschland zum Erkennen gaben, wurden wir dann sehr ausführlich über die "Rules" und "Laws" in Amerika belehrt. Irgendwann fiel dann noch der der Satz "You are not in Germany". Mit einer "Warning" anstatt $300 Fine ließ er uns dann weiter ziehen. Übernachtet haben wir dann im Desert Inn in Tucumcari, New Mexiko.

Die Rückfahrt nach Lawton am Sonntag verlief unspektakulär. Über Amarillo, Elk City entlang der "Historic Route 66" spulten wir die letzten 600 km ab. In der Meers Porter Hill Road in "Ann's Country Kitchen" aßen wir dann noch bei den "Rednecks" einen Buffalo Burger. Gegen 15 Uhr öffnete sich dann, nach einer wunderschönen Woche, das Tor zur Little Paradise Ranch. Abends kamen dann noch Carmen, Sandy und Robert auf ein Bier vorbei. Sandy geht es Gott sei Dank wieder besser.